Wohnüberbauung Landschaustrasse, Luzern
Studienauftrag 2. Preis 2020
Ersatzneubau, 28 Wohnungen / 4 Studios
Auftraggeber: SUVA Vorsorgeeinrichtung
Umgebung: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH
GF / Volumen: 5'690 m2 / 17'463 m3 (SIA 416)
Visualisierungen: maaars
Das Grundstück liegt in einem stark durchgrünten von Villenbauten aus der Jahrhundertwende und neueren Überbauungen geprägten attraktiven Wohnquartier. Mehrere parallel zum nach Westen ausgerichteten Hang verlaufende Strassen und Wege gliedern das Quartier. Daran angeknüpft liegen der Topographie entsprechend leicht aufgefächert einerseits kleinmassstäbliche Punkthäuser und andererseits gerichtete Zeilenbauten.
Um dem Charakter des Ortes gerecht zu werden und gleichzeitig eine sinnvolle Verdichtung zu erreichen, werden zwei in Grundriss und Aufriss gestaffelte leicht längliche Volumen vorgeschlagen, welche sich aufgrund ihrer feinen volumetrischen Gliederung auf selbstverständliche Art und Weise in den bestehenden Kontext integrieren. Gebäudeproportionen und Fluchten benachbarter Häuser werden dabei aufgenommen und mit ihren schlanken Stirnfassaden reihen sich die Neubauten in die Abfolge entlang des Wesemlinhöhewegs ein. Durch die Volumetrie und die Setzung der Neubauten bleibt die für das Quartier charakteristische Durchlässigkeit des Grünraums und der natürliche Hangverlauf bestehen und bildet nicht zuletzt zusammen mit der Bepflanzung ein
gutes Stadtklima. Gleichzeitig verzahnen sich die Baukörper mit dem Aussenraum und schaffen dadurch einen attraktiven Bezug zwischen Haus und Landschaft.
Aufgrund des beabsichtigten architektonischen Ausdrucks, der Forderung nach einer nachhaltigen wirtschaftlichen Bauweise und der Organisation der Gebäude am Hang (Splitlevel) werden die Neubauten als Massivbau mit einer vorgefertigten Holzelementfassade vorgeschlagen. Diese Kombination bietet schlanke Wand- und Deckenaufbauten mit sehr guten Dämmwerten (wärmetechnisch und akustisch), einen effi-zienten Bauablauf und erscheint als sinnvolle, dem Wesen der vorgeschlagenen Bauten angepasste Bauweise.
Die vierspännige Organisation der Baukörper eröffnet jeder Wohnung eine dreiseitige Ausrichtung und weist ihr im vierarmiggegliederten Baukörper einen klaren Ort zu. Die Wohnungen profitieren von unterschiedlichen Bezügen und Ausrichtungen und erhalten dadurch ihre eigenen Qualitäten.