Die durch Zita Cotti Architekten erstellte Gebäudezustandsanalyse und die umfassende Machbarkeitsstudie (Prüfung verschiedener Szenarien inkl. Ersatzneubauten, Aufstockung, etc. unter Berücksichtigung der grauen Energie) kam zum Ergebnis, dass eine Sanierung und Erneuerung der Siedlung aus den 1970er Jahren aus energetischen, gestalterischen und technischen Gründen sinnvoll ist, mit dem Ziel, die Siedlung für einen weiteren Lebenszyklus zu erneuern, die bestehenden städtebaulichen Qualitäten zu stärken, den ursprünglichen architektonischen Charakter wieder aufleben zu lassen und die Wohnqualität zu erhöhen.

Das Projekt umfasst die Sanierung von 84 Wohnungen (aus sozialen Gründen keine Entmietung), der Nebenräume und der Umgebung. Die Wohnungen erhalten eine umfassende Küchen- und Badsanierung, die aus den 1980er Jahren stammenden Wintergärten werden aus bauphysikalischen Gründen (u.a. Schimmelbildung) abgebrochen und durch den Anbau von Wohnraumerweiterungen und Balkonen ersetzt. Zudem sind bei zwei Häusern Liftanlagen geplant, die den barrierefreien Zugang eines Teils der Wohnungen ermöglichen. Teil der Sanierung sind ebenfalls statische Massnahmen (Erdbebenertüchtigung) sowie diverse Anpassungen hinsichtlich Haustechnik.

Für die Umgebung wurde ein Landschaftskonzept erarbeitet, das die Erschliessung der Gebäude und die Veloabstellmöglichkeiten neu organisiert und ein einheitliches, stimmiges Gesamtbild sowie eine möglichst grosse Hindernisfreiheit der Umgebung anstrebt. Für die neu erstellte Veloparkierung finden die Stahlträger und Lochbleche der abgebrochenen Wintergärten eine Wiederverwendung.