Wohnüberbauung Greencity, Baufeld B4 Süd, Zürich
Projektwettbewerb 1. Preis 2011
Neubau, 104 Genossenschaftswohnungen / Gewerberäume / Kinderkrippe, Minergie-P-Eco-Standard
Projektentwicklung / Totalunternehmung: Losinger Marazzi AG Zürich, für Genossenschaft GBMZ /Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien
Umgebung: Vogt Landschaftsarchitekten AG
GF / Volumen: 19‘425m2 / 59‘900m3 (SIA 416)
Baukosten: 53.5 Mio. (BKP 1-5)
Planung, Ausführung: 2012 - 2017
Fotografie: Georg Aerni, Seraina Wirz
Der klar geschnittene achtgeschossige Baukörper mit städtischer Fassade und Arkade reiht sich ein in den urbanen Kontext des neu geplanten Stadtteils auf dem ehemaligen Industrieareal der Firma Sihlpapier. Dieser Stadtteil basiert auf einem Gestaltungsplan von Diener & Diener Architekten. Im Kontrast zur Strassenfront steht die feine volumetrische Differenzierung der Fassade im Hof und des Dachgeschosses. Sie schafft eine Verzahnung der hausöffentlichen Bereiche im Innenhof und auf dem Dach mit den Wohnungen und ihren privaten Aussenräumen. Auf Platzniveau sind öffentliche Nutzungen angeordnet. Ebenso befinden sich dort Hauseingänge sowie ein grosszügiger Aufgang zum höher liegenden Wohnhof. Dieser zentrale Begegnungsort wird ergänzt durch eine abwechslungsreich gestaltete Dachlandschaft, bestehend aus miteinander verbundenen Terrassen, die weitere Aufenthaltsräume bieten. Die Wohnungen sind dreispännig organisiert. Sie profitieren je nach Lage im Baukörper von unterschiedlichen Bezügen: über Eck angeordnete Wohnungen geniessen die besondere Lage im Stadtraum, während die zweiseitig orientierten Wohnungen mit «durchgestecktem» Wohn- und Esszimmer von der Ausrichtung zum Hof und zum öffentlichen Raum profitieren. Der leicht sandgestrahlte Betonsockel ist platzseitig als Arkade ausgebildet und nimmt das in Ostrichtung ansteigende Terrain auf. Darüber erhebt sich über sieben beziehungsweise sechs Geschosse eine Metallfassade mit raumhohen Fenstern. Glatte Blechpaneele gliedern die Fassade in der Höhe und überziehen das Gebäude zusammen mit den vertikalen, fein strukturierten Fassadenelementen, die den Baukörper rhythmisieren.