Wohnüberbauung Erikastrasse, Zürich
Projektwettbewerb 1. Preis 2014
Ersatzneubau, 56 Alterswohnungen / Gemeinschaftseinrichtungen / Gewerberäume, Minergie-P-Eco-Standard
Auftraggeber: Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich
Bauleitung: Jaeger Baumanagement AG Zürich
Umgebung: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH
GF / Volumen: 7‘078 m2 / 22‘001m3 (SIA 416)
Baukosten: 21 Mio. (BKP 1-5)
Planung / Ausführung: 2017 - 2019
Fotografie: Georg Aerni
Der Ersatzneubau der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich bildet den Abschluss eines Blockrandgevierts zur lärmbelasteten Seebahnstrasse und liegt in der Quartiererhaltungszone Zürich Wiedikons. Infolgedessen vervollständigt der Neubau städtebaulich die bestehende Blockrandbebauung in quartiertypischer Art und Weise. In den Fassaden werden gestalterische Themen der benachbarten Geschäfts- und Wohnhäuser aufgenommen. Die Grösse und die regelmässige Anordnung der Fenster sowie die muralen Bänder und Wandstücke zwischen den Fenstern schaffen einen architektonischen Ausdruck, der zwischen Geschäftshaus und städtischem Wohnhaus oszilliert. Diese Ambivalenz schafft die Voraussetzung zur Einbindung des neuen Gebäudes in den bestehenden Kontext.
Die 56 Alterswohnungen sind im Hinblick auf die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner entwickelt, welche mit zunehmendem Alter viel Zeit in ihren vier Wänden verbringen werden: Die Mehrheit der Wohnungen weisen eine fliessende Raumsequenz auf, welche einen zentralen Kern bestehend aus Eingang, Bad und Küche umspielt und von der Strassen- bis zur Hoffassade reicht. Die Zweiseitigkeit bietet im Zusammenspiel mit der räumlichen Zonierung des Grundrisses verschiedene Aufenthaltsorte mit variierenden Licht- und Raumstimmungen. Es entstehen einerseits räumlich spannungsvolle Durchblicke innerhalb der Wohnung und andererseits verschiedene Ausblicke und Bezüge in den Stadt- und in den Hofraum. Die drei Bereiche der Raumabfolge können zudem mit Türen abgetrennt oder zusammengeschlossen werden. Dies ermöglicht eine individuelle Nutzung der Wohnung.