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Haus Eber, Zürich Aussershil
Projektwettbewerb 4. Preis 2018

Sanierung / Erweiterung, Wohnheim für 105 Studenten und Jugendliche, 25 Wohngemeinschaften, Gemeinschaftsraum, Neubau Minergie-P-Eco-Standard

Veranstalterin: Amt für Hochbauten der Stadt Zürich

Auftraggeberin: Stiftung Jugendwohnnetz Zürich

Umgebung: KOLB Landschaftsarchitektur GmbH

Geschossfläche: 4‘950 m2 (SIA 416)

Das stattliche Eckhaus Zum Eber verkörpert ein Fragment einer ausgebliebenen Stadtentwicklung und wird aufgrund der geplanten Entwicklungen in der näheren Umgebung wie der neuen Busgarage auf der einen und dem ERZ Werkhof auf der anderen Seiten nie seine ihm ursprünglich zugedachte Rolle als Eckhaus einer Blockrandbebauung übernehmen. Der nahezu symmetrische Altbau wird beidseitig um bis zu 20 Meter tiefe, seitlich gestaffelte Annexbauten erweitert, welche hofseitig mittels geschwungener Plattformen zusammengebunden werden und den bestehenden Altbau gleichsam umarmen. Dadurch entsteht aus dem heute fragmentarisch wirkenden Eckhaus ein eigenständiger Soltitär. Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bestand und Neubau zu erreichen und dem neuen Gebäude das notwendige Gewicht zu verleihen, lehnt sich die Dach- und die Fassadenausbildung der neuen Gebäudeflügel an den Bestand an. In den Fassaden werden gestalterische Themen wie die horizontale und vertikale Gliederung und das Verhältnis zwischen Fensteröffnung und Wand des bestehenden Baus aufgenommen. Die Grundrissstruktur unterstützt die Typologie eines Solitärs: die bestehende Zimmerstruktur des Altbaus setzt sich in den Erweiterungsbauten allseitig fort. Ein neuer Eingang auf der Seite Bullingerstrasse erschliesst einerseits das Erdgeschoss des Altbaus und andererseits den Neubau und führt zu den hofseitig angeordneten Laubengänge. Der Eingang zu den Wohnungen des Altbaus bleibt weiterhin bestehen. Sämtliche Neubauwohnungen verfügen über einen grosszügigen zwischen Laubengang und Fassade aufgespannten Gemeinschaftsbereich. Über eine Schicht bestehend aus Bädern und Vorzonen mit Schränken und Gestellen werden die Zimmer akustisch und optisch davon getrennt und erhalten dadurch die gewünschte Privatheit.

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